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Alles was so hängen bleibt

Ausflugstipp Leipzig Südfriedhof

Am Wochenenden nimmt man sich immer mal gerne Zeit für einen Spaziergang in der Umgebung. Ein sehr Schönen hatten wir letztens zum Südfriedhof unternommen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir als Altleipziger irgendwie nicht bewusst war dort schon mal gewesen zu sein. Dies ist jetzt geschehen und für alle Anderen die irgendwie in Leipzig einige Zeit verbringen ist es einfach mal ein Muss dort hin zu gehen. (die Bildqualität ist heute nicht so gut, ich bitte das zu entschuldigen)

SüdfrieddhofSüdfriedhofJugendstilgrab auf dem Südfriedhof Leipzig

Der Leipziger Südfriedhof gilt als einer der größten und schönsten Anlagen dieser Art in Deutschland. Zu finden ist er gleich neben dem Völkerschlachtdenkmal. Architeckt Hugo Licht, welcher viele Bauten in Leipzig geplant und hat so auch diesen Parkfriedhof zusammen mit dem Gartendirektor Otto Wittenberg in Form eines Lindenblattes, als Bezuges zum slaw. Namen von Leipzig, entworfen. Leipzig = slaw.: „Ort an dem die Linden stehen“.

Portal im Jugendstil auf dem Südfriedhof LeipzigPyramide auf dem Südfriedhof in LeipzigOriginal Schiffsanker auf dem Südfriedhof in Leipzig

Im Zentrum des Friedhofes befindet sich das Krematorium, welches oft von Touristen vom Völkerschlachtdenkmal aus, fälschlicherweise als Kloster/Schlossanlage sehen. Im Grunde eigentlich kein Wunder, wurde es doch dem Benedektinerkloster Maria Laach nachempfunden.

Südfriedhof LeipzigDetailGrufteingang Südfriedhof Leipzig

Geht man durch die weitläufige Friedhofsanlage, hat man das Gefühl sich in einem großzügigem Park zu befinden. Es gibt viele erstaunliche Grabmale zu entdecken. Große Pyramiden, alte Schiffsanker, riesige Pavillons, Steintore, Skulpturen und eiserne Grabplatten, vor allem im Jugenstil oder diesem angelehnt erbaut, finden sich dort. Vielen Persönlichkeiten und berühmten Zeitgenossen wurde ihr ein letztes Denkmal hier gesetzt. Neben Licht selbst, finden sich z.B. die Grabstätten von Mundartdichterin Lene Voigt, Maler Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer uvm. Zahlreiche Politiker, Verleger, Oberbürgermeister von Leipzig, Thomaskantoren und andere Personen mit Bezug zu Leipzig kann man hier entdecken.

Engel auf dem Südfriedhof in LeipzigPatenschaft übernehmen?Südfriedhof Leipzig

Hat man Gefallen an den zumeist opulenten Grabstätten gefunden, ist es vereinzelt sogar möglich bei vom Verfall bedrohten Gräber ein Patenschaft zu übernehmen, mit der man eventuell sogar das Recht erwirbt, diese selbst einmal als seine eigene bzw. für seine Familie verwenden zu können.

Alles in Allem bietet der Südfriedhof ein sehr angenehmes und schönes Ausflugsziel zumal für Leipziger sehr günstig gelegen. Hingehen und im goldenen Herbst eine absolute Augenweide.

EngelSüdfriedhof LeipzigGrabSkulpturEingang zum SüdfriedhofKriegerfigurGrabstätteLiebendePyramideKrematoriumGrabsteinGrabsteinGrab

Quellen für die geschichtlichen Details: WikiPedia, Leipzig.de

Was ist eigentlich ein…

Ja – was ist eigentlich ein Auto-Fern-Express? Dieses eigentümliche Schildchen habe ich in der Nähe es Völkerschlachtdenkmals bei der kleinen Häuserreihe im englischen Style gefunden. Ich kann es mir zwar irgendwie vorstellen aber hat noch Jemand irgendeine Idee? Sehr witzig vor allem das kleine Herzchen als I-Punkt.

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XI GUI YAN der Chinese in der Münzgasse

Heute eine Kritik zum Chinesen XI GUI YAN in der Münzgasse.

Auf ein kurzentschlossenes Mittagsmahl haben wir dort eingecheckt und waren auch gegen 14.00 Uhr weit und breit die einzigsten Gäste. Das sehr spartanisch aber nicht typisch chinesisch eingerichtet Restaurant machte von innen ein positiveren Eindruck als von außen, lediglich der Geruch nach heißem Öl störte ein wenig.  Die Einrichtung hat nicht den typische Pseudochina-Einheitsbrei-Touch wie man ihn sonst vorfindet. Modern ohne Schnörkel und einmal erfreulich anderen Bilder an der Wand.

Wir wurden von dem unerfahren und unsicher wirkenden Kellner gleich sehr nett begrüßt und äußerst zuvorkommend behandelt. Da wir die Einzigsten waren verlief die Bestellung sehr zügig, jedoch auf nachfragen konnte der Kellner wegen der sehr rudimentären Deutschkenntnisse uns unsere Fragen nicht beantworten, was aber kein allzu großes Problem war.

Meine Begleiterin wählte einen Klassiker die knusprige Hünchenbrust Süß-Sauer mit Reis, ich wählte mehrer kleine Teller mit verschiedenen Varianten. Da ich letztes Jahr in China war und sehr ausufernde kulinarische Erfahrungen machen konnte, war ich von der Werbung außen vor dem Restaurant „traditionell chinesische Küche“ angefixt und bestellte wie in China üblich verschieden kleine Portionen. Ich nahm eine Pekingsuppe zum aufwärmen, eine Portion gebratene Hänchenspieße mit einer leckeren Erdnusssoße, Maultaschen mit Hackfleich und Zwiebeln sowie gedünstete Hefeklöschen mit einer leckeren Schweinefleischfüllung.

Der Jasmintee zu Beginn stimmte uns ein, die Suppe machte den Starter und eröffnete den Erinnerungsflashback an China. Sie war lecker, scharf und schön mit vielen Zutaten die man Schmecken und sehen konnte. Das knusprige Hühnchen kam darauf und war sehr lecker anzusehen und schmeckte erstaunlich gut. Der typische Fritieröl- und Panadegeschmack war hier nicht vorhanden, es schmeckte anders, knuspriger lockerer und angenehm. Die Soße war zudem ebenso lecker wie die darin liegenden Mören und Bambusstücke die nicht zerkocht waren und ihren Geschmack behalten hatten.

Meine kleinen Portionen kamen etwas nacheinander verzögert, war aber noch im grünen Bereich, trotzdem hätte ich gerne alles auf einmal bekommen. Es begann mit den Hänchenspießen, welche wie angedeutet mit der Erdnusssoße absolut lecker waren. Sehr zart und nicht zu trocken. Die Hefeklößchen waren der Brüller schlecht hin, das Schweinfleich und die Füllung waren super und absolut lecker. Der Wermutstropfen waren die Maultaschen, irgendwie waren die nicht meine Sache es fehlten wir die Würzung aber vielleicht musste es so sein. Das Hack war frisch, die Zwiebeln schmeckte man gut durch, ich erinnerte mich daran dass es auch so in China so schmeckte aber irgendwie fehlte da noch was… nächstes Mal werde ich mit Sambal Olek nach würzen.

Im Grunde eine runde Sache und eine Empfehlung wert für die die mal was anderes im Chinarestaurant essen möchte. Klar es gibt alle Standards, aber die kleinen Portionen der Einzelteile sind mal was Besonderes obwohl es mir an noch mehr Variationen gefehlt hatte. In China war dies einfach genial, man konnte sich zehn Sachen bestellen und in die Mitte des Tisches platzieren und alle aßen was ihnen schmeckte.

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Der erste Schnee

Heut Morgen aus dem Küchenfenster gesehen und gestaunt… der erste Schnee im neuen Winter. Da mußte ich gleich mal den Holzkaminofen in der Küche anmachen und ein richtig warmes und langes Frühstück zelebrieren und natürlich mit frischen Brötchen vom Ostbäcker aus der Arnoldstrasse. Der Katze hats auch gefallen und sie wärmte sich ihren Pelz schön vorm Ofen und machte sich ganz laaaaaang.