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Alles was so hängen bleibt

Wenig Licht bei der Jahresausstellung

Die diesjährige Leipzig Jahresausstellung ist nur bedingt einen Ausflug wert. Liegts an der schlecht inszinierten Präsentation oder an den ausgestellten Arbeiten? An beiden würde ich sagen, gegenüber dem letzten Jahr ist eindeutig ein Rückschritt. Ich vermute mal die etablierten Künstler haben es einfach nicht nötig sich bei einer so zweit bzw. drittklassigen Ausstellung zu präsentieren. In Allem sehr schade und peinlich für Leipzig, vor Allem wenn man liest das der Herr Oberbürgermeister die Schirmherrschaft inne hat.

Damit kann man keinen für Kunst begeistern, auch wenn der Einritt frei ist man fühlt sich eher verschaukelt. Für mich gabs da nur ganz wenig Licht am Ende des Tunnels.

In drei Tagen Revolution

In drei Tagen jährt sich die Oktoberrevolution zum 91.Mal. Am Samstag konnte man vor dem Völkerschlachtdenkmal bereits die Vorboten sehen. Vier schwere Trucks in Tarnfarben und alten militärischen Symbolen auf den Seitentüren, mit riesigen roten Bannern machten Werbung für den 23.Oktober 9.00 Uhr? Was soll da passieren? Mysteriös! Jedenfalls gibt es dazu auch eine Seite die den Countdown runter zählt, wozu?

Oktoberrevolution in Leipzig

Nach kurzer Recherche muss man wieder mal staunen, wie geschichtsträchtige Ereignisse zur schnöden Mehrung des ollen Mammon benutzt werden. Wie es mir scheint, gibts an dem Tag eine Inszenierung draußen an der Spinnerei, wo die zur48 einen „besonderen“ Event plant. Naja -denn, wenns denn sein muss – besonders revolutionär kanns ja nicht sein, wenn da soo tief in die Mottenkiste gegriffen wird….

Herbstspaziergang im Auenwald

Dieses Jahr wird man ja reichlich an den Wochenenden vom Herbstwetter verwöhnt, man kann gar nicht so tolle Fotos machen wie man möchte. Ein Ausflug in den Auenwald lohnt sich auf alle Fälle. Es ist phantastisch wie die bunten Blätter eine besondere Atmosphäre in den Wald zaubern. Wenn die Sonne um die Mittagszeit durch den Wald scheint, ist es noch mal so schön. Leider bin ich dann ein zweitesmal erst am Nachmittag im Wald gewesen da sind die Bilder mit meiner ollen Knippse, im Gegensatz zu denen hier, nicht besonders geworden.

Herbst im AueenwaldHerbst im AuenwaldHerbst im Auenwald

McCormacks – ganz normal Irisch

Freitagabend mit der Absicht zu McCormacks was Essen? Gute Idee? Naja… sehen wir weiter. Lang war der geplante Besuch zum absichtlichen Essen hinausgeschoben, da irgendwie immer keine richtige Gelegenheit war den Gutschein abzufuttern oder er mal wieder zu Hause lag. McCormacks ist besonders zu Biergartenzeit ein beliebter Ort an dem man nie so richtig einen Platz bekommt. Der Hinterhof ist angenehm lauschig und wunderbar hergerichtet, klar dass hier der Bereich super Platzoptimiert ist und damit immer sehr gepackt daherkommt.

Wenn man ab und zu Gast in der beliebten Kneipe ist, fallen einem die ewig gestressten Bedienungen auf, die auch gerne einmal eine nicht ganz so freundliche Antwort auf Bitten und Fragen haben. Kommt man, wie wir dieses Mal, zu einer nicht ganz so brummenden Zeit so gegen 18:30 hat man alle Aufmerksamkeit für sich, wird nett bedient und kann sich – ganz klar – die Plätze noch selbst aussuchen.

Bei McCormacks gibt’s zu Essen die Standards wie vor Jahren schon, Wraps, Burger, Fingerfood Irisches mit Kartoffelbrei und ein paar deftige Speisen mit gebackenen Bohnen. Bei mir sollte es die Grillplatte zum Abend sein, mit allerelei Gebratenem – Ei, Würstchen, kleinem Steak, Zwiebeln, Champignons, Tomaten, Bacon auf Bohnen durften mir den Hunger nehmen. Abgesehen vom Bacon und den Würstchen die Ihren eigenen Geschmack unverkennbar mitbrachten, blieb das Steak recht fad und von den Pilzen sah man wenig bis gar nichts, da sie scheinbar einfach verschmort oder von der Anzahl sehr gering vorhanden waren und damit unsichtbar bzw. nicht erkennbar blieben.

Die Toast’s typisch unspektakulär, sowie der schon fast vergessene Geschmack von BackedBeans der ja nicht wirklich existiert. Schade, ich finde bei den Bohnen könnten man die Chance nutzen etwas Besonderes zu machen. Die scharfe Chinasoßenspur am Tellerrand gehörte nicht wirklich zu einem irischen Essen, aber konnte dem Gericht wenigstens etwas Würze geben.

M. traf die bessere Wahl mit einem Cheeseburger der aufgeklappt und überbacken serviert wurde. Sehr ansehnlich und entsprechend geschmackvoll war er dann wohl auch. Die Kartoffelecken waren’s nicht und die besagte Chinasoßenspur gehörte auch hier nicht wirklich hin.

Klassisch die Getränke, Cyder vom Fass, Kilkenny und weitere Flüssigkeiten wie gewohnt schön irisch. Leider wurden unsere Gläser von selbstmörderischen Fruchtfliegen auserkoren die letzte Ruhestätte zu spielen, so nervte das entfernen der Leichenteile etwas….

In der Zusammenfassung ein unspektakulärer Abend ohne größere Vorkommnisse, bei dem unsere Gutschein ganz normal, wie es sich gehört, als Zahlungsmittel akzeptiert wurde und den man auch vorher nicht zum Bezahlen anmelden musste. Beim nächsten Mal werde ich mal wieder einen Wrap probieren, denn der Grillteller ist einfach nur schön fleisch- und fettig.

Adresse:

Karl-Liebknecht-Str. 75
04275 Leipzig