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panierte Jagdwurstscheibe – so wirds gemacht

Aus einer schnöden Jagdwurst kann man so wunderbare Dinge machen wie Wurstgulasch, Karlsbader Schnitte oder panierte Jagdwurstscheibe, Letztere liebevoll von uns alt Eingesessenen Jägerschnitzel genannt. Die Spätgeborenen und Kollegen aus den westlichen Gefilden kommen dann zwar immer ins grübeln, wenn statt eines Schnitzel mit Pilzsoße eben panierte Jadgwurstscheibe auf den Teller kommt, dafür ist der Geschmack einer solchen Kantinenportion unübertrefflich beim Erinnern an alte Jugendzeiten.

Heute und hier die Anleitung für diesen Klassiker von mir.

Ein wunderbares Jägerschnitzel ist leicht gemacht man braucht nicht viel:

  • Jagdwurst
  • Semmelbrösel
  • ein Ei
  • Pfanne und Öl

schnell zubereitet ist sie ebenso:

  1. Wurst in Scheiben schneiden und einmal kurz einschneiden, dann wölben sie sich nicht so beim braten
  2. Ei auf einem Teller verquirlen, Scheiben einzeln darin baden
  3. Scheibe anschließend von beiden Seiten auf dem Teller mit den Semmelbrösel sielen bis beide Seiten schön damit bedeckt sind.
  4. Scheibe in die heiße Pfanne geben, mit allen anderen Scheiben ebenso verfahren
  5. Nach ein paar Minuten die Scheiben wenden, sie müssen schön goldbraun sein
  6. Wenn beide Seiten schön braun sind, alle Scheiben raus auf einen Teller, bei Bedarf  mit Küchenkrepp abtupfen

Fertig!

Dazu reicht man eine selbst zubereitete Tomatensoße und frisch geriebenen Käse auf Spirellies.

Guten Appetit

… und wer es gleich ausprobieren möchte, der geht Übermorgen am Donnerstag 28.11.2012 in die Kantine im neuen Rathaus für 3,70€ wird sie dort gereicht.

Nachtrag:

Inspiriert von diesem Beitrag hat kurz danach Horatiorama drüben im Gelblog seine Variante Tomatensoße à la Friedenszeiten gepostet. In Kombination hiermit eine super Zusammenstellung, er hat natürlich noch das i-Tüpfelchen der besonderen Art – das Ganze angerichtet auf einem Mensatablett – whow!



6 Responses to panierte Jagdwurstscheibe – so wirds gemacht

  1. patrick says:

    hmmm… das letzte bild, lecker! wäre geeignete wurst im haus wäre ich schon in der küche!

  2. Torsten says:

    Das Ost-West-Missverständnis geht weiter, wenn sich unsere Mitbürger aus den alten Bundesländern ungefragt benachteiligt fühlen, nur weil in der VODKARIA-Wochenkarte ein Jägerschnitzel West teuerer als ein Jägerschnitzel Ost ist; da wurde doch ernsthaft davon ausgegangen, dass man als Einheimischer weniger bezahlen braucht (was nett formuliert ist; im Original hieß es vom Rheinländer: „Frechheit! Da zahlen wir schon Soli und dann ist das Essen auch noch für uns teuerer.“)

  3. Pingback: Jägerschnitzel Ost gegen Jägerschnitzel West | Gastro L.E.

  4. Horatiorama says:

    Hmmmm. Schöne Bilder. Gerade auch mit den original Riesaer Spirellis (sic). Aber: Sollte man die Wurstscheiben nicht erst bemehlen, bevor man sie ins Ei tunkt (Schritt 1a)? Und, muss bei dir die Tomatensoße auch „à la Friedenszeiten“ sein?

    • le.x says:

      Mit dem Bemehlen hast du definitiv recht, allerdings wollte ich hier die „einfache“ Variante zeigen, denn das Bemehlen gehört nach meiner Meinung nicht unbedingt dazu auch wenn es dann fast perfekt wäre….
      Bei der Tomatensoße hab ich allerdings eine eigene Meinung, bei uns wurde die „damals“ immer irgendwie anders gekocht, schmeckte jedenfalls nicht wie in der Kantine – mein Geschmack ist deswegen anders geprägt, wobei ich denke die Soße “à la Friedenszeiten” rausschmecken zu können.

  5. Horatiorama says:

    Das siehst du der Soße schon an. Übrigens scheint die bei Menschen ohne DDR-Biographie auch heute ganz gut anzukommen. Ich hatte das Gericht neulich auch mal originalgetreu nachgekocht–mit altem Mensa-Tablett und Schattenmorellen als Nachtisch. (Muss mal schauen, ob ich die Bilder finde.)

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