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Alles was so hängen bleibt

Bildschöner Auenwald in diesen Tagen

Wer die Chance und die Zeit dieser Tage hat den Auenwald zu durchqueren, der sollte sich diesen seltenen Augenblick im Jahr nicht entgehen lassen, der Bärlauch steht in voller Blüte, der Boden ist bedeckt mit grünen und weißen Farbwelten. Das frische Grün der Bäume und die Sonnen vor allem am Morgen bis 11 geben eine herrlische Stimmung ab. Die Fotos zeigen nur die Zeit am späten Mittag ohne viel Sonne aber sie lassen erahnen wie es Morgens ist. …nächste Woche ist alles schon wieder vorbei….

Ausflusziel Naumburg – auch im Winter

Naumburg als Ausflugsziel ist echt zu empfehlen. Diese geschichtsträchtige Stadt bietet neben dem Dom noch eine ganze Menge mehr. Wenn man durch die Altstadt geht, findet man an fast jedem Haus eine Figur, Kopf, Schnitzerei oder sonstiges Detail… es macht Spaß die vielen kleinen Dinge zu finden und einfach nur zu staunen. Allerdings war es aber ehrlich sooooo kalt, dass ich meine Hände doch besser in der Tasche ließ, als den Auslöser meiner Kamera des öfteren zu drücken… dann eben beim nächsten Mal.

Im Dom selbst haben mich die Bleiglasfenster mit den unterschiedlichen Wappen fasziniert, da es so dunkel war gibts auch hier nicht so viele Bilder, dafür mehr von diesen schicken skurilen Treppengeländer.

Für eine Pause zum Mittag oder Kaffeetrinken kann ich die Kanzlei am Markt empfehlen.

Naumburger Stadtkirche am Markt

Kneipe Stilbruch in Jena – okay

Bei einem Ausflug nach Jena lernt man zwangsläufig auch die dortige Gastronomie kennen und es versteht sich von selbst, dass man darüber schreibt wenn es sich schon anbietet.

Große Auswahl

In Jena hat man erstaunlicherweise eine relativ große Auswahl von netten Kneipen mit kulinarischer Versorgung bei denen sich die Karten ganz gut lesen lassen und damit einiges Versprechen. Wir wählten auf Empfehlung das Kneipen-Restaurant-Café Stilbruch in der Wagnerstrasse. Klein und fein eingerichtet kommt es daher, mit scheinbar zusammengewürfelter Innenausstattung jedoch mit Stil, der Name wird hier offensichtlich zum Programm. Die Lokalität selbst erstreckt sich über zwei Häuserfronten, die beim ersten Anblick so gar nichts gemein haben. Innen erheben sich die Räumlichkeiten in Ermangelung an Tiefe einfach in die Höhe. Man hat die Möglichkeit sich den besten Platz über zwei Etagen hinweg auszuwählen und wenn man ’ne ganze Horde von Mitstreitern dabei hat, lassen sich auch ganze Etagen buchen oder aber es genügt ein Zimmer mit langer Tafel.

Wohlfühlatmosphäre

Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt und das viele Holz und geschmackvoll ausgesuchte Interieur sorgen für eine angenehme Stimmung. Ich finde eine gute Mischung aus nicht so überkandietelt und gut abgesessen. So fühlt man sich wohl.

Wir haben einen gemütlichen Tisch im Erdgeschoss, direkt hinten in der Ecke am Fenster bekommen, von dem man einen guten Blick nach draußen und in die Kneipe hatte.

Guter Start

Die Bedienung war aufmerksam, so bestellten wir flux und die Getränken folgten auf dem Fuß. Heiße Zitrone, frisch gemacht! Leider etwas lau (wurde hier vorsichtiger Weise auf die Temperatur geachtet um die Vitamine nicht zu zerstören? ) Die Teekarte hält einige leckere Sorten bereit die man nicht alle Tage sieht und meine Wahl wurde mir Teesieb dargeboten. Ich hätte mir die Option Teekännchen oder Tasse gewünscht – es gab leider nur die Tassenversion, man kann halt nicht alles haben.

Gutes Handwerk

Beim Essen fiel die Wahl auf die Birnenpfanne und meine Begleitung nahm den Salat Stilbruch. Lange mußten wir nicht warten, schon stand das Essen auf dem Tisch. Der Salat groß mit viel Blattwerk und Bratkartoffel dazu Spiegelei sah schon mal gut aus, meine Pfanne kam Gußeisern daher ebenso mit Kartoffeln und Birnen sowie Putenbruststreifen und Alles überbacken. Das Essen machte einen guten Eindruck, aber geschmacklich blieb es ein bissel farblos. Die Birnen waren aus der Dose, der Salat hielt keine Überraschung bereit, alles in Allem gutes Handwerk, aber es fehlte der Kick! Fairer Weise muss man dazu sagen, wir befinden uns in hier einem Kneipenlokal und dafür war es dann doch angemessen.

Eine kleine Träne die schnell trocknete

Einen kleinen Wermutstropfen gab’s trotzdem, der georderte Prosecco war wohl schon recht lange offen, denn still und starr ruhte das Getränk im Glas, kein einziges Bläschen ließ sich blicken.

Am Ende bezahlten wir die übersichtliche Rechnung doch mit einem zufriedenen Gesamteindruck. Wir waren satt aufgewärmt und bereit für den Rest des Tages.

Das Stilbruch in JenaDie Wagnerstrasse in JenaSpeisekarteDie Lehne einer bequemen BankAuch mal den Blick nach oben wagenInnenansichtenGroße Tafel in den oberen EtagenAnsicht in eine der oberen EtagenLauwarme Salat StilbruchBirnenpfanne

Zur Kanzlei – Naumburger Markt

Weilt man in Naumburg und schaut sich das kleine mittelalterliche Städtchen an und verspürt Hunger, kann man so zu fast jeder Tageszeit die zwischen 11 und 17:00 Uhr liegt, in der alten Kanzlei am Markt einkehren. Man findet eine urgemütliche Kneipe vor, die sich mehr als Restaurant und Cafe versteht. Reingehen und Wohlfühlen heißt die Devise, so lang man einen Platz findet.

Angenehmes Innere

Die Lokalität ist nicht auf Mainstream ausgerichtet, so scheint mein erster Eindruck, das Interieur sehr ambient gehalten, meiner Empfindung nach in die Vor-Zwanziger gelegt, was mit den Leuchten und Deckenlampen besonders unterstrichen wurde. Viel Holz und großzügige Platzverteilung. An einer Seite wo bequem 3-4 Mehrsitzertische Platz finden, sind nur zwei Halbroundelle gegenüber der Bar anzufinden, die mit viel rotem Samtpolster zum gemütlichen Zurücklehnen einladen.

Wir waren gegen 14:30 Uhr da und es gelüstete uns nach einem deftigen Mittagsmahl. Die Speisekarte kommt aufgeräumt daher, die Entscheidung viel auf Gulasch halb und halb und einmal Matjes mit (Sonderwunsch) Bratkartoffeln. Bestellt – getan, Getränke kamen, -leider die Zitrone nicht in Handarbeit sondern aus Konzentrat, dafür mit Zucker was mit der Nachbestellung von Honig endete, der auch prompt kam. Service, unter diesen Umständen, also bestens!

Essen prinzipiell gut

Am Essen konnte man nicht wesentlich meckern, allerdings auch keine Oberbesonderheit sondern supergutes Mittelfeld. Es kam erstaunlich schnell an den Platz, der Gulasch schmeckte ganz gut, die Klöße waren erwartungsgemäß hergerichtet, ich vermag die Standardkloßmasse aus dem Großmarkt zu schmecken – vielleicht auch Einbildung – aber die Krumpeln waren drin. Bestens! Leider kam später die leckere Soße des Öfteren vorbei und meinte noch mal guten Tag zu sagen – ein eindrückliches Zeichen – für in meinen Gaumen – Tütensuppe.

Kaffeklatsch olé

Der Matjes kam gut an, was ich nicht selbst einschätzte sondern meine Begleiterin, nur die Braties waren etwas zu schwarz, allerdings schmeckten sie nicht verbrannt, was wiederum eine Überraschung war.

Wenn wir nicht super optimal abgefüllt gewesen wären, hätten wir einen von den hausgemachten Kuchen probiert. Der Mohnkuchen machte einen sehr guten Eindruck so empfiehlt sich die Kanzlei demnach auch zum Kaffeetrinken – wenn man denn einen Platz findet.

Café-Kneipe Kanzlei
Markt 10
06618 Naumburg (Saale)

Telefon: (03445) 20 05 22

Blick vom Marktplatz ausInnenansicht IInnenansicht IIInnenanischt IIIGulasch Halb u. Halb mit Klöseneinmanierter Hering mit Bratkartoffeln

Ausflug für Spätaufsteher

Bei schönem Winterwetter einen kleinen Ausflug in die Umgebung von Leipzig machen, kann man auch als Spätaufsteher ohne das man hetzen muss, weil der Tag Nachmittags schnell zur neige geht. Wir haben uns kurz entschlossen auf den Weg nach Osten gemacht. Schloß Machern und Schloß Püchau stehen auf dem Programm.

Kurzer Weg nach Machern

Machern erreicht man in Richtung Wurzen nach 15min fahrt auf der Bundesstrasse. In Machern links ins Zentrum abbiegen und schon ist man fast am Schloß und angeschlossenem Park. Der Park ist recht weitläufig um einem See herum und bietet so einiges zu entdecken, eine Ritterburg verschiedenen Tempel und sogar eine Pyramide. Nebenbei kann man in der Sonne spazieren und wenn man altes Brot dabei hat, die Enten auf dem zugefroren See füttern.

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Romantisches Schloß Püchau

Unweit von Machern Richtung Norden liegt recht unscheinbar Püchau. Nur max.10min Fahrt und schon sind wir da. Das Dörfchen schwiegt sich am am Rande eines See’s auf einer Anhöhe zusammen, so dass die Strassen, Wege und Häuser augenscheinlich offentsichtlich absolut ungeordnet angelegt sind. Tiefe Strassen, Brücken, steile Anhöhen auf denen Häuser und Gärten stehen, alles reiht sich um das Schloß und die Kirche.

Das Schloss selbst ist eines der Wenigen in der Gegend die ich kenne, welches noch nicht absolut saniert ist, etwas unfertig steht es da an einiegn Stellen ist es bereits renoviert, das Dach erneuert, die Terasse ausgebessert, das macht das Ganze etwas wildromantisch und liebenswürdig.

Schlossvorhof

Auf der Rückseite öffnet sich die Aussicht auf einen englischen Garten der seine besten Zeiten hinter sich hat. Genau wie das Schloß ist er noch nicht bis zum letzten Stück erneuert – sehr sympatisch.

Schönes kurzes Vergnügen

Nach knapp drei Stunden Ausflug spazieren und fotografieren, gehts zurück nach Hause auf einen schönen heißen Kaffee und Kakao. Ein wunderschöner Kurzausflug ohne riesen Aufwand.