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Alles was so hängen bleibt

Kneipe Stilbruch in Jena – okay

Bei einem Ausflug nach Jena lernt man zwangsläufig auch die dortige Gastronomie kennen und es versteht sich von selbst, dass man darüber schreibt wenn es sich schon anbietet.

Große Auswahl

In Jena hat man erstaunlicherweise eine relativ große Auswahl von netten Kneipen mit kulinarischer Versorgung bei denen sich die Karten ganz gut lesen lassen und damit einiges Versprechen. Wir wählten auf Empfehlung das Kneipen-Restaurant-Café Stilbruch in der Wagnerstrasse. Klein und fein eingerichtet kommt es daher, mit scheinbar zusammengewürfelter Innenausstattung jedoch mit Stil, der Name wird hier offensichtlich zum Programm. Die Lokalität selbst erstreckt sich über zwei Häuserfronten, die beim ersten Anblick so gar nichts gemein haben. Innen erheben sich die Räumlichkeiten in Ermangelung an Tiefe einfach in die Höhe. Man hat die Möglichkeit sich den besten Platz über zwei Etagen hinweg auszuwählen und wenn man ’ne ganze Horde von Mitstreitern dabei hat, lassen sich auch ganze Etagen buchen oder aber es genügt ein Zimmer mit langer Tafel.

Wohlfühlatmosphäre

Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt und das viele Holz und geschmackvoll ausgesuchte Interieur sorgen für eine angenehme Stimmung. Ich finde eine gute Mischung aus nicht so überkandietelt und gut abgesessen. So fühlt man sich wohl.

Wir haben einen gemütlichen Tisch im Erdgeschoss, direkt hinten in der Ecke am Fenster bekommen, von dem man einen guten Blick nach draußen und in die Kneipe hatte.

Guter Start

Die Bedienung war aufmerksam, so bestellten wir flux und die Getränken folgten auf dem Fuß. Heiße Zitrone, frisch gemacht! Leider etwas lau (wurde hier vorsichtiger Weise auf die Temperatur geachtet um die Vitamine nicht zu zerstören? ) Die Teekarte hält einige leckere Sorten bereit die man nicht alle Tage sieht und meine Wahl wurde mir Teesieb dargeboten. Ich hätte mir die Option Teekännchen oder Tasse gewünscht – es gab leider nur die Tassenversion, man kann halt nicht alles haben.

Gutes Handwerk

Beim Essen fiel die Wahl auf die Birnenpfanne und meine Begleitung nahm den Salat Stilbruch. Lange mußten wir nicht warten, schon stand das Essen auf dem Tisch. Der Salat groß mit viel Blattwerk und Bratkartoffel dazu Spiegelei sah schon mal gut aus, meine Pfanne kam Gußeisern daher ebenso mit Kartoffeln und Birnen sowie Putenbruststreifen und Alles überbacken. Das Essen machte einen guten Eindruck, aber geschmacklich blieb es ein bissel farblos. Die Birnen waren aus der Dose, der Salat hielt keine Überraschung bereit, alles in Allem gutes Handwerk, aber es fehlte der Kick! Fairer Weise muss man dazu sagen, wir befinden uns in hier einem Kneipenlokal und dafür war es dann doch angemessen.

Eine kleine Träne die schnell trocknete

Einen kleinen Wermutstropfen gab’s trotzdem, der georderte Prosecco war wohl schon recht lange offen, denn still und starr ruhte das Getränk im Glas, kein einziges Bläschen ließ sich blicken.

Am Ende bezahlten wir die übersichtliche Rechnung doch mit einem zufriedenen Gesamteindruck. Wir waren satt aufgewärmt und bereit für den Rest des Tages.

Das Stilbruch in JenaDie Wagnerstrasse in JenaSpeisekarteDie Lehne einer bequemen BankAuch mal den Blick nach oben wagenInnenansichtenGroße Tafel in den oberen EtagenAnsicht in eine der oberen EtagenLauwarme Salat StilbruchBirnenpfanne

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