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Alles was so hängen bleibt

Meyer fährt Schwarz(Taxi)

Der Herr Meyer – seines Zeichen Leipziger Buchautor – lässt sich neuerdings des nächtens durch Leipzig kutschieren. Er versucht eine andere Art von Theaterkonsum zu rekonstruieren und zwar aus dem Fond eines schwarzen Taxis. Prinzipiell scheint es etwas irritierend zu sein an verschiedene Schauplätze gegondelt zu werden und die Handlung der Geschichte aus der voyeuristischen Perspektive eines Mitfahrers, Zuhörers am Radio, aus dem Autoherausschauender mitzuerleben – aber auch wohl nicht ganz uninteressant.

 

Lücken in der Erinnerung

Unglücklicherweise schein Meyer Lücken der Erinnerung zu haben, zum Einen kann es daran liegen, dass es nicht besonders interessant war und er eingeschlafen ist oder er möchte keinem auf die Füße – der Qualität wegen – treten. Beide Varianten sprechen eher gegen einem Besuch des Stückes, der Stand des Kartenverkaufs – bis Ende März gibt’s keine Karten mehr – spricht dagegen.

Leider können wir es aus Meyers Aufzeichnungen nichts weiter entnehmen, da hilft nur eins sich selbst überzeugen -und auch wenn ich mir ins eigene Fleisch schneide (würde mal hingehen) – die nächsten Karten gibt’s im Vorverkauf ab 5.3. zu kaufen (je 16€). Jedenfalls für eine 1,5 stündige Stadtrundfahrt im luxuriösen Taxi, ist das schon mal ein günstiger Preis.

Wir werden sehen, demnächts hier….

Ghän – HGB Rundgang 2009

Kunst ist Geschmacksache – so soll es bleiben und wenn er mir diesesmal nicht so gefallen hat, dann vielleicht nächstes Jahr, denn letztes Mal war ich sehr angetant. Man muss nicht alles verstehen oder wie meine Begleiterin treffend meinte: „Genau wie letztes mal als ich in der Pinakothek in München war und sich Manu gleich in die Kantine setzte, nach einer halben Stunde kam ich zurück und meinte: Beuys habe ich noch nie verstanden“ tja kann nichts weiter zu sagen außer, auf die kleinen Dinge neben der Kunst achten.


Tanzbein schwingen! Nächste Woche Baikaltrain!

Der Titel des Post sagt schon alles, es ist wieder Zeit das Ränzlein zu packen und den Zug gen Osten zu besteigen. Tanzen! Tanzen! Tanzen! Der Baikaltrain mit der Taigatrommel als Zugmaschine hält wieder im UT, seid pünktlich am 14.2. 20.00 Uhr an der Bahnsteigkante… Leider kann ich nicht dabei sein – wie bitter – ist doch ein Aufenthalt in Jena geplant. Das Barcamp Wordcamp ruft schließlich schon seit geraumer Zeit – zu schade diese Doppelbelegung in meinem Kalender!

Okay die Träne wird bei mir nicht soooo  groß sein denn diese mal ist keine Band an Board, sondern es wird „nur“ ein russisches Märchen gezeigt. Anbei ein Auszug aus der Newlsettermessage:

…Angefeuert mit fettem Balkan-Beat, wilden Gypsy-Sounds, heißem Russen-Ska und abgehendem Kosaken-Punk bahnt sich unser heißer Partyzug seinen Weg durch die klirrende Kälte, bringt die Stimmung zum kochen und vereint alle zum gemeinsamen Tanzexzess.
Um die Wette mit Baba Jaga und verzaubert von der Schneekönigin geht es zusammen mit Brüderchen Iwanuschka und der hübschen Snegurotschka immer weiter durch den funkelnden Winterwald!
Die Hände in die Luft, die Tanzbeine gen Osten – Nastrovje! Der Baikaltrain ist nicht mehr zu bremsen!…

 

standardisiert: Chinaimbiss Nikolaistrasse

Schnell zwischen Feierabend und Abendgestaltung in der Stadt was einwerfen, klar – kein Problem FastFoodLäden überall. Auf der Nikolaistrasse reihen sie sich genauso wie anderswo. Meine Wahl des Abends fiel auf das Soup&Nem, seines Zeichen ein Chinese bzw. Asiate.

Überascht?

Gab es den schon immer hier oder fällt der mir erst jetzt auf?

Etwas überraschte mich die sehr moderne und angenehme Inneneinrichtung, sieht mir mehr nach einer Fastfoodkette aus, als ein eigenständiger Laden wie man ihn sonst gewohnt ist.

Mir war nach einer Suppe, da es draußen kalt und ich was heißes im Bauch brauchte. Vier Variationen auf Basis einer (angereicherten) Grundsuppe werden angeboten, alle um die fünf Euro, also eher im oberen Preissegment der angebotenen Speisen gelagert. Ich bestellte Gericht Nummer 16 der Karte.

„Bestellt und wie nicht abgeholt“

Bestellt, Abkassiert und „kleinen Moment bitte“ so stand ich vor dem Tresen und wartete. Da nicht viel los war ansich kein Problem, wäre aber auch kein Ding gewesen mir das Essen an den Platz zu bringen – so kennen ich es zumindest von anderen Imbissen dieser Art. Ich wartete gefühlte zehn Minuten, die Bedienung muddelte mit dem Rücken zu mir, an meiner Schale Suppe vor einem großem Topf und reichte mir anschließend das Ganze. Tablett und Löffel nahm ich mir selber, nach ein Paar Stäbchen mußte ich explizit fragen – ja in China essen sie Suppe mit Stäbchen und der Rest wird – wenn gewollt – geschlürft.

Suppe wie gemalt

Nun zu Tisch bitte!
Die Sitzgelegenheiten waren nett arrangiert man konnte sepparat mit Sichtschutz in kleinen Gruppen speisen oder mit Barhocker an erhöhten Tischen. Das Licht war erstaunlich angenehm die Tische modern und sauber.

Meine Suppe sah fast wie auf dem Aushang aus, machte damit einen guten Eindruck war aber geschmacklich nicht der Brüller. Ich bin etwas von den Reisnudeln entäuscht gewesen, die man so in jeder Fertigpackung bekommt, naja der Geschmack der Suppe war ebenfalls in die Richtung anzusiedeln. Für die Preisgruppe etwas zu underdressed meiner Meinung nach.

Guter Standard

Zusammenfassend war’s okay, wenn man nicht viel verlangt – und das kann man ja nicht von Fastfood – dann bekommt man genau das. Der Service könnte etwas freundlicher sein, dafür ist der Laden moderner, sauberer und einladener als z.B. der zum Bahnhof weiter vorne auf der anderen Seite. Alles in allem eine annehmbare Alternative zum Rest der Bande.

IlsesErike Police/Sting Coverabend

Die Erwartungen waren hoch angesetzt, was sie besser hätten nicht sein sollen… Letzten Samstag waren wir dort um uns ein paar Covers um die Ohren werfen zu lassen. Neben kleinen Leuchten und schrecklichen Abgründen gabs auch Alles zwischendrinn zu hören. Nach den ersten Songs hatten wir auch unsere Eingangserwartungen angepaßt und so wurde es ein vergnüglicher Abend, der für meine Begleiterin etwas zu spät anfing (wg. Kino im Obergeschoß darf erst danach geschrabbelt werden).

Für meine Begriffe war der Eintritt etwas zu unverschämt hoch angesetzt (zumal die gebotene Qualität wegen der selben, eher (wohlwollend) der Richtung Satire zuzuordnen wäre). War der Freitag etwa der bessere Termin? Who knows?

Im Prinzip beschleicht mich langsam das Gefühl, dass die Qualität der IlsesErika-Eigenproduktionen im Gegensatz zu den ambitionierten Anfängen vor Jahren stark nachläßt… oder meine Erinnerungen trügen mich und lassen in der Nachbetrachtung nur die guten Erlebnisse durch.

Naja beim nächsten Mal überlegen wir etwas tiefgründiger ob es sich im Gesamten lohnt.