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Alles was so hängen bleibt

großes Gemetzel im Auenwald

Wenn man die Tage durch den Auenwald streift, sieht man, wie in fast jedem Winter, das große Gemetzel an den Bäumen. Daneben die Begleiterscheinungen von großen Schneisen mit tiefen breiten Spuren der Harvester. Ich weiß gar nicht, wenn ich das sehe, wie ich meine Gefühle dazu beschreiben sollte. Einerseits verstehe ich die Notwendigkeit der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung von Wäldern, andererseits bin ich immer wieder bestürzt mit welcher offensichtlichen (oder gefühlten) Rücksichtslosigkeit dies durchgeführt wird. Breite Schneisen mit nieder gefahrene Sträuchern und kleinen Bäumen, tiefe Rillen die den Boden ordentlich umgegraben hinterlassen, dazu verschiedenen parallele Spuren in wenigen Metern Abständen.

Breite Schneisen die bei der Baumfällung hinterlassen werden

Was ist mit Ausgleichsmaßnahmen?

Gleichzeitig denke ich mir immer dabei, tut man auch das notwendige um wieder aufzuforsten? Bei der Fällung werden unzählige Quadratmeter Blattfläche vernichtet, wird adäquater Ersatz bereitgestellt? Gilt das nur für Bäume oder auch die Pflanzen die noch nicht als Bäume gelten – ich meine Sträucher haben auch Blätter… wer kontrolliert das eigentlich – hat der Stadtrat ein Auge darauf bzw. irgendeine andere Kontrollinstanz?

In der Stadt sieht es nicht anders aus

Überall in der Stadt in den Stadtteilen, bei uns in St.Ötteritz gefühlt extrem, werden Bäume gefällt, Strauchflächen gerodet oder Brachflächen von solchen befreit. Wenn man stadtauswärts Richtung Süden fährt sieht man viel baumbefreite Fläche. Whow! denke ich da, in Zeiten wo Leipzig Drohungen von den europäischen Behörden bekommt, mehr gegen die Feinstaubbelastung zu machen sonst gibts Strafen, wird erst mal ordentlich Blattfläche vernichtet. Meine leise Hoffnung ist, dass das Konzept für eine bessere Luft in Leipzig das berücksichtigt – glauben tue ich das allerdings nicht. Vielleicht hilft ja die grüne Welle oder die attraktiven Preise des öffentlichen Nahverkehrs (Achtung Sarkasmus!).

Baumfällung Ergebnis in Stötteritz danach. Links: die große Fläche die jetzt bebaut wird. Rechts die Fläche die letztes Jahr noch von unzähligen Bäumchen und Sträuchern besetzt war.

Es gibt bestimmt ein Konzept bzw. einen Plan

Vielleicht gibt es ja tatsächlich ein Konzept, welches ich nur nicht kenne und mir sagt, dass ich mir eigentlich keine Sorgen machen brauche – „es wird gerodet, mach dir keine Sorgen, das ist OK, gleichzeitig wird in der Nähe Ausgleich geschaffen“. Ich bin zBsp. gespannt, wo das halbe Fußballfeld Baum- und Strauchfläche seinen Ausgleich gefunden hat, welches als kleine grüne Lunge auf der vielbefahrenen Holzhäuser Straße vor meinem Haus fungierte. Eine Brachfläche wurde schon Anfang letztes Jahres platt gemacht und letztens auch die etwas kleinere Brachfläche genau gegenüber und davor ein paar Meter weiter ebenso. Dafür kann ich mich bestimmt bald über tolle Baustellen und neue Stadthäuser freuen. Die Freude steigt dann weiter, wenn es noch weniger Parkplätze gibt und die Staubbelastung etwas ansteigt und an heißen Sommertagen die Umgebung an dieser Stellen leider keinen Abkühlungsgrund mehr hat. Aber sicherlich gibt es an einer anderen Stelle der Stadt jetzt 10 junge Bäume mehr – vielleicht sagt mir jemand wo – dann mach ich ein Foto und vergieße eine Träne.
Etwas später freue ich mich dann auch noch über den steigenden Mietspiegel, denn es wird natürlich hochwertig gebaut – aber das ist ein anderes Thema.

Das alles bestürzt mich, wenn ich es sehe und macht mich wütend, wenn ich darüber rede oder wie jetzt schreibe.

Schikane oder proaktiver Umweltschutz?

In diesem Zusammenhang muss ich noch über etwas schreiben was mich immer wieder den Kopf schütteln läßt. Ich fahre gerne Mountainbike und dabei natürlich nicht nur auf platten Wegen und asphaltierten Straßen, ich versuche diese tatsächlich eher zu vermeiden. Da wir in Leipzig dafür keine große Möglichkeiten haben, düse ich gerne im Auenwald umher und dort auch auf den Pfaden im Unterholz die es hier und da bereits gibt und gelegentlich von Anglern und anderen MTBikern benutzt werden. Bei oben bemerkten Baumfällaktionen kommt es immer mal wieder vor, dass Bäume auch dort gefällt werden und aus Gründen (Schikane? Naturschutz?) diese über solche Singletrails platziert und nicht abtransportiert werden – warum auch immer (Schikane? Naturschutz?).

Der Weg des geringsten Widerstandes

Was passiert jetzt wenn man als MTBiker an solche Stellen kommt?Im positiven Fall ist es dann ein willkommenes Hindernis, welches mit etwas Anstrengung überwunden werden kann – macht die Strecke interessanter – Yeah! Oder – wenn nicht möglich wird ein Weg drumherum gesucht – das passiert dann natürlich auch, denn wenn ich bereits bis hierher gefahren bin, dann drehe ich in den seltensten Fällen um. Also drumherum fahren und dabei einen neuen Weg suchen, dieser entsteht dann natürlich auch, weil dann alle folgenden anderen den neuen Weg ebenfalls fahren – ist das so gewollt lieber Forstarbeiter? Ich glaube die Intention war eine andere – aber gut, hätte man rausbekommen können, wenn man nur etwas nachdenkt bzw. sich etwas mit den Wesen des Menschen auskennt. Im Zweifel den Weg des geringsten Widerstandes – in dem Fall einen neuen Weg suchen. Ein neuer Pfad entsteht dann auch der so bestimmt nicht gewollt war – jetzt noch den Querverweis auf die oben beschriebenen Schneisen die es auch in der Nähe dieser Stellen gibt, dann wird’s echt verrückt – in diesem Moment gebe ich weinend leisen Applaus.

Beispiel wie ein neuer Weg entsteht. Größeres Hindernis etwas weiter gerade vorraus welches nicht überwunden kann. MTBiker suchen sich alternativen Weg rechts drumherum. Alter Weg vergeht. Neuer Pfad entsteht.

Tipp für das Eisvogelproblem

In diesem Zusammenhang noch einen Tipp; wenn der Eisvogel wieder brütet und seinen Nachwuchs aufzieht. Den Hinweiszettel und das Absperrband nicht erst direkt davor platzieren – siehe oben: „ich bin bereits bis dahin gefahren“ usw… – sondern bereits am Wegeseingang oder an einer Weggabelung davor – macht mehr Sinn und der gemeine MTBiker nimmt durchaus Rücksicht auf seine Umgebung, denn er will ja wieder kommen.

Harz – MTBiken und Geocachen mit GPX-Daten

Ein kleiner Urlaub in Familie im Harz. Das Mountainbike ist dabei, das GPS mit Kartendaten bestückt und im Vorfeld ein paar kleine Tracks geplant. Leider kann man natürlich nicht jeden Tag und die ganze Zeit die Berge unsicher machen, deswegen sind meine Tracks so gestaltet, dass ich in zwei-drei Stunden wieder am Ausgangsort bin.

Auch für GelegenheitsMTbiker

Da ich nicht der regelmäßige Biker bin, ist meine Kondi auch nicht die Beste, aber nicht desto trotz geht’s immer wieder ordentlich bergauf und dann natürlich wieder bergab. Hinterher ist man etwas schlapp aber die Freude überwiegt und man hat am Nachmittag noch etwas Kraft mit der Family was zu unternehmen. Bei meiner Routenauswahl habe ich, meiner Meinung nach, immer wieder Glück, so dass ich eine gute Gute Mischung an Bergan- und Bergabfahrten habe. Nicht immer klappts optimal, deswegen sind die Routenteile schon bereinigt die ich nicht ein zweites Mal fahren würde.

GPX-Daten

Das Sahnehäubchen sind die Caches die ich – als Gelegenheitsgeocacher – an verschiedenen Stellen einsammle, viele lasse ich dabei liegen doch einige wandern in meine Statistik.

Hier könnt ihr meine Pocketquery rund um Sophienhof bekommen und dann noch alle drei Tracks die ich gefahren bin und auch ein zweites Mal fahren würde.

Mein Favorite ist die Runde Sophienhof-Stierberg-Carlhausturm mit 23km. Dazu werfe ich noch ein zwei Impressionen die ich bei kurzen Pausen geschossen habe.

Viel Spaß!

Die Tracks

  1. 20km MTB Sophienhof-Schumannsberge-Runde
    • Zeit gefahren: 1:30:52
    • Schnitt 12,34 km/h
    • km/h max. 56,75
    • Gesamtzeit mit Schätze heben ca. 2h

  2. 23km MTB Sophienhof-Stierberg-Carlshausturm-Runde
    • Zeit gefahren: 1:36:33
    • Schnitt: 13,25 km/h
    • km/h max: 46,90
    • Gesamtzeit mit Schätze heben ca. 2,5 h

  3. 26km MTB Sophienhof-Poppenturm-Ilfeld-Runde
    • Zeit gefahren: 1:57:49
    • Schnitt: 12,14 km/h
    • km/h max: 47,78
    • Gesamtzeit mit Schätze heben ca. 3 h

 

Hier die Bilder

MTB und GeoCaching rund um Langewiesen im Thüringer Wald

Ein kurzer Post zu einem von drei Rundkursen mit dem Mountainbike rund um Langewiesen bei Ilmenau und nebenbei etwas GeoCaching. Am Ende des Eintrages .gpx Daten zur Strecke und zu den Schätzen.

Schöner Blick wenn man am Waldesrand entlang muss

Kleiner schneller Rundkurs

Diese Tour eignet sich für einen schnellen Einsatz mal Abends oder am Vormittag. Ich bin die Strecke tatsächlich an einem Vormittag gefahren um zu Mittag wieder gen Heimat zu starten. Die Strecke hatte ich maßgeblich so zusammengestellt, dass ich einige Schätze einsammeln und dabei noch etwas Landschaft genießen kann dazu der Anspruch, dass die Beine etwas gefordert werden. Am Ende ist es ein schöner Rundkurs geworden der seine Reize hat und neben den anderen zwei auch noch etwas neues bereit hält. Die Beine werden auch hier glühen denn es gibt ein paar ordentliche Anstiege.

Hinweis

Ein Hinweis ist zu geben: man quert zweimal die noch im Bau befindliche ICE Strecke. Als ich unterwegs war sah es nicht so aus, dass die bald mit den Bauarbeiten fertig werden und interessiert hat es auch keinen. Also Versuch macht klug!

Viel Spaß!

Entlang am Kanal

Daten zur Strecke

  • Distanz 17.2 km
  • gesamt Anstieg 330 m max Höhe 565 m
  • gesamt Abstieg 320 m bei min Höhe 427 m
  • reine Fahrtzeit 1:12 h bei 10km/h Durschnitt und 47km/h max
  • wenn die Schätze gesucht und Pausen eingelegt werden, kommt man auf 1:48 h an Zeit die man unterwegs ist

Strecke mit Höhenprofil

Downloads

Weitere Strecken

 

 

MTB und GeoCacherunde rund um den Kickelhahn und Lindenberg im Thüringer Wald

Hier wirst du eine Kurzbeschreibung der 39km langen Mountainbike-Strecke bei Ilmenau im Thüringer Wald rund um Kickelhahn-Manebach-Lindenberg inkl. GeoCaching finden. Am Ende gibt es die Route als .gpx Track und die CacheKoordinaten mit Beschreibung und Hints zum Download. Achtung die Strecke ist ordentlich anstrengend und die Zweite in einer Reihe von drei. Am besten du schaust dir die erste Strecke auch zuerst an.

Gestartet wird mit einer Warmfahrstrecke

Dies ist die zweite MTB-Strecke die ich hier Poste, die Erste in den Langewiesener Bergen ist hier zu finden. Genau wie die Erstere startet diese hier in Langewiesen, ein Einstieg an einer anderen Ecke ist ebenso möglich genau wie ein Ausstieg. Der erste Teil ist genial zum Warmfahren, er führt euch auf der schönen glatten Strecke des Ilm-Rennsteig-Radweg auf dem Stück des Bahntrassenradweges Ilmenau-Grossbreitenbach entlang.

Wenn man die Strecke dazurechnet die ihr braucht um von Langewiesen bis durch Ilmenau zu kommen, so sind es wunderbare 13km fast permanent bergauf bis zum Kickelhahn. Dafür genießt ihr aber, wenn ihr zeitig genug gestartet seid, eine geniale Aussicht mit wenig Zaungästen. Seiet gewarnt vor zehn macht da oben Keiner auf und ein Wasserhahn zum nachfüllen der leeren Trinkflasche gibt es auch nicht, aber weiter unten gibts dafür schon die erste Quelle.

In Manebach gibt es lecker Eis

Ein Tipp möchte ich euch geben, nehmt unbedingt etwas Geld mit, denn in Manebach gibt es ein altes Eiscafé welches noch den Charme aus Ostzeiten beibehalten hat. Die Kugel Eis gibt es für schlappe 6o Cent und es schmeckt annehmbar gut. Als ich an einem Samstag Nachmittag einkehrte waren erstaunlich wenig Leute unterwegs was gut für mich war, musste ich nicht lang warten und konnte in Ruhe Eis schlecken. Hätte ich nicht verpennt beim Earthcache zu halten, wäre hier die Möglichkeit gewesen, die Fragen auszuknobeln.
Naja, dann beim nächsten Mal.

Zum Lindenberg

Manebach fungiert auch gleich als Wendepunkt der Tour, denn ab hier geht es zurück gen Heimat, aber nicht bevor man den Lindenberg erklommen hat. Auf der Strecke fährt man oberhalb von Ilmenau entlang und steigt hinterm Südviertel am Zielgebiet der Downhillstrecke naufwärts in die alte Bobbahn ein. Verrückt!, habe ich mir zwischendurch immer mal gedacht, allerdings war es nur an einigen Strecken wirklich beschwerlich, ansonsten ließ es sich ganz gut hochkurbeln. Die Aussicht oben auf dem Lindenberg und etwas weiter Unten war dafür die Belohnung.
Abwärts ging mir dann etwas die Puste aus (also beim ursprünglichen Planen) – die Strecke war bis zum Ilm-Rennsteig-Radweg nicht berauschend – aber so langsam war ich dann auch gesättigt und platt, so war das auch ganz ok.

Streckenwahl

Die Strecke habe ich ein wenig nach den GeoCaches die auf dem Weg liegen geplant und prinzipiell wollte ich mir den Kickelhahn anschauen, sowie die Downhillstrecke begutachten und am Eisladen in Manebach vorbei schauen.
Am Ende ist eine ganz ordentliche Strecke herausgekommen, die sie sich aus meiner Sicht ganz gut fahren lässt. Es ist alles dabei und hat mir viel Spaß gemacht, klar das was man runter fahren will, man auch nach oben muss, aber das hat Alles gut gepaßt und schöne Ausblicke und Wege gab es in jeder Hinsicht nicht wenige.

Daten zur Strecke

  • Distanz 39.2 km
  • gesamt Anstieg 890 m max Höhe 857 m
  • gesamt Abstieg 978 m bei min Höhe 442 m
  • reine Fahrtzeit 2:40 h bei 15km/h Durschnitt und 50km/h max
  • wenn die Schätze gesucht und Pausen eingelegt werden, kommt man auf 4:45 h an Zeit die man unterwegs ist
  • Strecke ist bergig, verläuft auf Singletrails, Wirtschaftswegen, Wanderwegen und Waldpfaden – es gibt auch einige flache Abschnitte auf dem Radweg und in der Stadt, welche aber nur zum Warmfahren zählen 😉

Downloads

Viel Spaß dabei!

Wie man alles sauber installiert habe ich hier (ganz unten) schon einmal Ansatzweise erklärt.

Weitere Strecken

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