Ramschkasten.de

Alles was so hängen bleibt

Termin Eignungstest HGB Abendakademie

Der Termin für den Eignungstest der Abendakademie rückt näher. Für ambitionierte Jungkünstler bzw. anstrebende HGB-Studenten ein Muss um sich für die Aufnahmeprüfung zum Studium an der HGB ein kleinen Vorteil zu verschaffen bzw. sich zu empfehlen. Die Abendakademie bereitet die Teilnehmer auf ein künstlerisches Studium in dem Bereichen Buchkunst/Grafik Design, Fotografie, Malerei/Grafik und Medienkunst vor und bietet Raum für alle Interessenten die Ihre künstlerischen Fähigkeiten erweitern möchten.

Nächster Termin: Am Samstag, den 27. September 2008, ab 10.00 Uhr in der HGB

Prinzipiell findet die Aufnahmeprüfung zweimal jährlich statt, jeweils am letzten Samstag im März und September. Weitere Infos auf den Seiten der HGB.

Testkassette: Montagsdemos

Experimente während der Abendgestaltung sind ziemlich tricky, man lässt sich auf was ein und dann kann’s ziemlich worst werden. Montagsdemos sollte es werden, gibt’s schon ne Weile, erscheint immer mal auf dem Radar aber hingekommen ist MeinerEiner noch nie. Anstoß gab eine Randnotiz in irgendeiner Sendung von RadioBlau. Hieß es doch, die besten Bands der letzten Ausgaben wären vertreten, sie werden präsentiert und in die Bewertung fließt die Ansage ans Publikum ein – okay die Ansage? Komisch, naja da ich keine Ahnung hatte was mich da erwartete, freute ich mich auf verschiedene Bands und deren Ansage.

Mit dieser Einstellung ging ich doch recht blauäugig an die Sache und wunderte mich bei Ankunft, dass so wenige Fahrräder vor der MB standen und das bei LiveMusikEvent? Denkste! Die Veranstaltung läuft völlig anders, es stehen regelmäßig Bands mit Ihrer Musike zur Auswahl, da eben nur ihre Musike in Form von Tapes, die sozusagen als Geschmackskitzler in Demoform vorgelegt werden – keine Livebands! Dazu ein wenig Gequatsche der Moderatoren und ein paar Bilderchen nebst Videos von den Bands. Die Bands und Ihre Musik können vom Publikum bewertet werden und am Ende gab’s ne Endabrechnung mit einem Gewinner.

Das Handverlesene Publikum gab den Hesslers den wohlverdienten ersten Platz – die hatten aber auch ein schönes „Ansagevideo“ eingeschickt. Zusammengefaßt, kann man sich die Geschicht gerne geben – ist wie ne private Runde bei guten Freunden, wo einer seine Lieblingsbands oder neue Hörproben vorstellt und seine Meinung dazu abgibt. Sehr schön auch, dass man bei der letzten Ausgabe auch den Herrn Gäbel mal kennenlernen konnte – obwohl der nicht so viel zu sagen hatte. Den kann man sich ja auch Woanders anschauen.

Mitgenommen habe ich auch noch was Schönes, eine CD voller Lieder der letzten Demos, als Gegenleistung mußte ich mir Autogramme der Moderatoren auf meinen Unterarm tätovieren lassen

Die Nächsten Tapes werden dann im Herbst vorgespielt – einfach mal hingehen.

MontagsdemosMontagsdemos
8ung Handyfotos

Hand im Briefkastenschlitz und 10 neue Erkenntnisse

Eigentlich dachte ich ich wär clever. Pah! Dachte mir passiert so etwas nicht. Weit gefehlt. Sollte man als normaler Mensch denn den Briefkastenschlüssel an seinem Bund mit dem Wohnungsschlüssel dran haben? Auch wenn es nur einen für den Briefkasten gibt?

Naja, jedenfalls komm ich nach Hause und sehe dass Post im Kasten liegt. Also schnell raufgeflitzt den Kastenschlüssel geschnappt und wieder runter. Oben wieder angekommen, Tür zu! Toll! Kein Schlüssel zu Hand. Drinnen sitzt die Miez und mauzt. Ja – Süße jetzt ganz clever die Tür öffnen, bitte! Doch die Katze weiß nicht wie sie die Tür von Innen aufbekommt. Ein Elend. Denk ich mir: Warten! Meine Freundin ist zwar grad bei der Post (Sie arbeitetet dort im knüppelharten Briefsortierschichtdienst) doch die fünf Stunden bekomme ich rum, wohnen doch nette Freunde gleich um die Ecke. Südvorstadt! – deswegen wohn ich hier.

Na denn, locker flockig zu nächsten WG gelaufen hatte ja zum Glück noch keine Hauspuschen an. Dort erst einmal ein Käffchen. Dann der Suse ihr tolles DVBT – USB Teilchen angeklotzt und versucht es einzurichten damit sie viele viele Sender reinbekommt und über die PC-Schachtel fernsehen kann. Leider ist es mit Software wie immer nicht ganz leicht und so bekommen wir nur die Hälfte der Kanäle rein und der Rest (natürlich den den man haben will) ruckelt sich einen zurecht. Die tolle Zimmerantenne weiß zu überzeugen und preist uns ein Bild an, welches sich mit seinem Ton nicht vertragen will. Beide kommen voneinander zeitlich getrennt an und das Bild vergißt dazu, dass Fernsehen etwas mit bewegten Bildern zu tun hat. Manche Dinge sollte man gar nicht erst versuchen zu verstehen. Fernsehen ist eh blöd und sowieso Zeitverschwendung.

Mein Girlie rief mich an ich könnte wieder nach Hause kommen. Doch dort stand sie selbst vor der Tür. Zufällig hatte sie ebenfalls ihren Schlüssel vergessen. Welch wunderbare Umstände! Was jetzt? Schlüsseldienst holen? Abends um 11? Bei einem geringen Studentenbudget überlegt man es sich zweimal. Erst einmal die Servicehotline unserer Wohnungsgenossenschaft anrufen und erstaunt feststellen, dass dort noch jemand ist und mit uns redet. Helfen war eher nicht so. Ein guter Rat, doch den Schlüsseldienst anzurufen, fand bei mir kein Gehör. Ja, darauf wär ich selbst nicht gekommen. Danke!

Also wieder zurück zur befreundeten WG und Werkzeug zusammen gesammelt. Alte Kreditkarten und Creme eingepackt, dazu noch ein Holz etwas Schnüre und wieder zurück zur Tür. Mit Kreditkarten ließe sich wohl jede andere Tür öffnen, diese aber nicht. Der Rat die Tür aufzutreten, Anlauf nehmen und knapp neben das Schloß kicken wurde erst einmal zurückgestellt. Zum Glück gibt es ja noch den Briefschlitz, wo bequem eine Kinderhand durchpaßt. Meine ist etwas größer. Also erst einmal die Blende entfernt und vorsichtig probiert on die eigene Hand durchgeht. Ergebnis: rein wahrscheinlich schon, Probleme gibt es dann nur wieder sie raus zubekommen.

Dann ging alles schnell. Ich habe es darauf ankommen lassen und meine Hand mutig durch gesteckt. Das lange Holz zur Hilfe, konnte ich dann erstaunlich unproblematisch die Klinke von innen runter drücken und schwups waren wieder drinnen. Die Hand ließ sich auch nach einiger Anstrengung unverletzt befreien. Lief doch gar nicht schlecht.

    Die Erkenntnisse des Tages:

  1. Einen zweiten Briefkastenschlüssel anfertigen lassen.
  2. Briefkastenschlüssel gehört an den Schlüsselbund.
  3. Nicht gleich den Schlüsseldienst rufen.
  4. Gar nicht erst auf die Freundin warten.
  5. In der Nähe von Freunden wohnen bleiben.
  6. Kreditkarten bringens nicht.
  7. Tür immer abschließen, den der Briefkastenschlitz ist definitiv gut für einen Einbruchsversuch.
  8. DVBT ist Mist.
  9. Keine Hilfe von Supportseiten der Discountermarken erwarten.
  10. Der Katze das Türöffnen beibringen.

Frauen sind Suppenfans oder telegraphieren für Anfänger

Eigentlich wollte ich die fleißigen Hauptkontrollatoren meiner Diplomarbeit zu einem schnuckeligen Abendessen in die Suppenbar – SuppaSumarum – der Münzgasse einladen. Wohl dem der sich auskennt. Mittwochs ist dort Hochbetrieb, denn es ist All-You-Can-Eat-Tag. Zudem war noch internationaler Frauentag. Viele ungünstige Bedingungen für eine spontane Idee. Alles voll! Glücklicher Weise hatte ich meine Spontanität geplant und schon Nachmittags vorsichtshalber wegen der Tischbestellung angerufen, hat aber trotzdem nichts genützt.

>Was machen? Man schnappe sich den nächsten Restaurantführer und hofft auf vorhandene Aktualität. Am besten wäre es, wenn noch eine Überblickskarte dabei ist um schnell und einfach das nächste Restaurant oder Esslokal zu finden. In meinem Fall haben die Jungs vom Marcellinos diese leider nicht in ihren Führer eingebaut. Alle Möglichen Kategorien aber das mir naheliegende eben nicht. Also nur bedingt zu empfehlen (obwohl sonst eigentlich ganz gut). Ich wollte aber in der Nähe bleiben. Also Internet: Strasse und Lokal gesucht aber nicht viel gefunden, da ich die Namen der nächstliegenden Strassen auch nicht wußte blieb mir nichts anderes übrig als nochmal den Führer zu konsultieren.

Gefunden habe ich den Telegraph, ein mit Bestnoten versehenes „Szene“-Lokal zu moderaten Preisen. Mal sehen. Hatte ja schon mal was davon gehört und im Tanzkeller darunter war ich auch schon zu einer Feierei. Also frisch angerufen und bestellt. Alles toll bis dahin.



Angekommen haben wir uns an einem Tisch nieder gelassen der zum Teil mit einer halb runden beigen LederCouchBank ausgestattet war. Mit dem weiße Tischtuch waren wir weit und breit die einzigsten aber für den Anlass sehr angemessen ausgestattet. Das Lokal war gut besucht und hatte einen unaufdringlichen kargen Charme das Licht war mir etwas zu hell für den Moment. Bei einem Rundumblick erblickte ich die zweite Etage die halb in den Raum ragte und sicher auch nett gewesen wäre.

Als Appetitanreger bestellten wir eine Käseplatte und für mich zum Aufwärmen einen heißen Birnensaft mit frischen Ingwer. In dieser Kombination hatte ich dies noch nicht und wurde sofort als trinkbar und lecker eingestuft. Die nette Bedienung bat uns gleich die weitern Bestellungen aufzunehmen da die Küche gut zu tun hatte. In der ausgezeichneten Karte findet man neben bürgerlichen Spezialitäten wie gespickten Rehrücken auch die üblichen Pastavariationen und frischen Suppen, ein Blick auf die Tageskarte lohnt auf jeden Fall. Angenehmen Wein findet man ebenfalls.

Suppe sollte es sein für die Mädels, die Tageskarte empfahl eine Orangencremsuppe. Also fluggs bestellt – aber leider schon alle. Viele Frauen waren anwesend und hatte schon alles leergefuttert, hätten wir nur eine halbe Stunde eher bestellt… . Naja, dann eben frische Tomatensuppe – gebongt. Dazu noch Gnochis in Tomatenchillisoße überbacken mit Mozarella und für die Freundin Birnenreis mit Gorgonzola. Alles sehr fein arrangiert und lecker im Geschmack. Doch leider dauerte die Anfertigung ungewöhnlich lange, so dass der Käseteller lange leer stand eh der Hauptgang kam. Diesen kleinen Wehrmutstropfen tröstete uns die Bedienung mit einem freien Verdauungsgetränk nach dem Essen.

Alles in allem eine sehr zu empfehlende Lokalität die wir gerne wieder besuchen werden wenn wirnicht keine Studenten mehr sind. Denn zum dinnieren sind die Preise für Studenten doch etwas zu moderat.