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Alles was so hängen bleibt

Stippvisite im Kanal28

Am äußersten Ende des Karl-Heine-Kanals befindet sich das Kanal28 in einer ehemaligen Mörtel und Ziegelfabrik. Im Erdgeschoss hat das Café, in welchem der Charme der alten Fabrikhallen erhalten geblieben ist, seinen Platz gefunden. Unverputzte Wände, dicke Heizungsrohre geben der Lokalität seinem angenehmen Charakter. Immer gut besucht ist, die Beliebtheitsskala besonders in den warmen Monaten sehr hoch. Zeitiges Kommen sichert auch hier die besten Freiluftplätze.

Bei voller Besetzung wird’s laut

Wir waren letztens da als der Frühling noch in den Startlöchern hockte und das Wetter noch nicht zum draußen sitzen einlud. Wir erwischten einen optimaler Abend an dem wir gegen 19.00 Uhr einschneiten und die alten großen Tische sich merklich leerten. Für uns ein Vorteil, weil wir wollten es ruhig haben was in einem vollbesetzten Gastraum schwer möglich gewesen wäre. Das Gemurmel ist durch den unverbauten offene Raum dann doch auf einem hohen Lautstärkepegel. So war’s also nicht, was wir sehr angenehm fanden.

angemessenes gutes Angebot

Die jungen Kellner ließen etwas auf sich warten, aber wir konnten trotzdem unser Bestellung einmal Hähnchenbrustfilet mit Brocoli und Maispolenta und den Frühlingssalat erfolgreich absetzen. Die Preise sind als moderat zu bezeichnen, die Tageskarte hält Gerichte von 4-7Euro einen guten Mix bereit, so dass es für jeden was geben wird.

Das Bestellte kam nett angerichtet, vielleicht etwas zu übermütig mit der Parikapulverdeko am Rand und mit einem lieblos zusammen gestückelten Brotkorb. Geschmacklich zwar keine Meisterleistung, kann man das Essen als angemessen bezeichnen. Meine Polenta war fast geschmacksneutral (muss das so sein?) und der Brocoli einen Tick zu lange im Wasser, dafür das Filet gut gewürzt und absolut in Ordnung. Der Salat war reichlich, für mich gehörten saure Bohnen nicht wirklich zum Frühling, aber meiner Begleiterin hats geschmeckt und das ist ja die Hauptsache.

Durchaus zufrieden gingen wir heim. Wir werden bestimmt wieder kommen, denn die Luupsgutscheine müssen ja auch noch eingelöst werden.

Cafe Kanal 28
Am Kanal 28
04179 Leipzig
Kontakt

Vöner – vergeigts zum Ersten

In der Zschocherschen gibts einen neuen Junk-Food-Laden auf VegiBasis – den Vöner. Zugegeben ihn solls schon länger geben, denn im Kreuzer wurde schon über ihn geschrieben. Gutes Zeichen denkt man und will mal schnell um die Mittagszeit sich sein eigenes Bild machen… Denkste! Angeschissen! – 12:30 Uhr Mittags geschlossen, was das für’n Mist!

Kopfschütteln bei mir und meiner Begleitung, die Macher scheines nicht nötig zu haben… auch nicht wenn man schon da ist und ein paar Leute am Tresen sitzen, bleibt die Gesellschaft eine geschlossen und wir außen vor der Tür.Ich finde Kunden(an)bindung muss hier noch gelernt werden…

Vöner Schild

Steak für die bellende Katze in Jena

Normaler Weise sieht mich eine Kneipe/Restaurant nicht gleich wieder, wenn ich beim ersten Mal so ordentlich abserviert wurden bin wie beim Gatto Bello in Jena. Bei dem Versuch hat man uns kurzer hand, da wir ohne Reservierung eines Samtsag Abend dort aufschlugen, rauskolportiert – auch an der Bar wäre kein Platz  – Okay – wer es glaubt. Nungut, dummer Weise hatte ich einen Gutschein für dieses Etablisement und ich „musste“ es noch einmal versuchen. Es bot sich bei einer Durchfahrt einfach an in der Mittagszeit dort vorbei zu schnippsen und es noch einmal zu versuchen. Die Vorzeichen stehen gut, Freitag-Mittag dürfte so jede Kneipe Platz haben… so war es auch. Nur mäßig besucht war das Lokal, so dass wir die Qual der Wahl der Platzwahl hatten.

Nichts für jeden Tag

Ein Blick in die Karte und auf Nachfrage bei der etwas zu aufdringlich kumpelhaften aber durchaus netten Bedienung klärte die Sache auf; keine Wochenmittagskarte und Preise um die zehn Euro für ein Mittagsmahl. Da muss man sich schon bewußt für das Gatto Bello entscheiden. Wir wählten jeweils ein argentinisches Rinderhüftsteak, meins gut durch mit Bohnen im Speckmantel und Bratkartoffeln, für meine Begleitung eins Medium mit Pilzen und Fritten – Kartoffelbeilagen mussten extra bezahlt werden….(?) Die Getränke kommen äüßerst durchschnittlich ohne regionalen Bezug daher… etwas schade, dann eben Standard – phhh! Standard genauso wie das Aussehen der Karte, da paßte die anspruchsvoll dekorierte Einrichtung irgendwie nicht – aber besser so als andersrum.

Roh, Medium, gut durch – alles dabei

Wir mussten nicht lange warten das Essen kam nett angerichtet und schmeckte absolut in Ordnung – nicht mehr und nicht weniger. Mein Steak war gut durch, das andere wie bestellt medium, beide kamen in zwei kleineren Teilen, was so nicht störte sondern eher positiv zu bewerten ist. Ein Manko hatte die ganze Sache, das Essen wurde auf kalten Tellern serviert, hier hätte man ruhig das Porzellan anwärmen können, als ich mich meinen Bohnen im Speckmantel widmete, das Steak hatte meine Aufmerksamkeit zu Beginn gefesselt – und so schnell schlinge ich nun wirklich nicht, waren diese bereits sehr kalt… Schade. Meine Begleitung war nicht bis zum Ende zu frieden, denn die etwas dickere zweite Hälfte vom Steak war dann im Zentrum nicht nur medium sondern eher mehr roh… es blieb liegen.

Gut genug für die warmen Tage?

Unterm Strich bleibt zu sagen, das Essen ist solide, die Karte bietet gute Auswahl für jeden Geschmack, eine Linie bzw. besondere Richtung ist nicht zu erkennen; dann eher in die Höhere der Standardgerichte. Durch die Preise bietet sich das Lokal eher für den Ausflug bzw. Urlaub an, für eine jeden-Tag-Speisekarte wirds wohl nicht reichen. Ein Raucherabteil gibts auch und für die warmen Tage ist Terasse für’n Kaffee bestimmt bestens geeignet.

Achja – warum jetzt Gatto Bello – die Frage bleibt offen.

Gatto Bello
Johannisplatz 16
07743 Jena
03641/229322
Webseite

Eine gute Erfahrung – das Campus Restaurant

Gleich zu Beginn – ohne groß rumzuquatschen – es war gut und empfehlenswert. An dem Essen im Campus Restaurant in der Nähe des Gohliser Schlösschen an der Villa Ida war nichts zu bemängeln. Hingehen!

…und jetzt der Reihe nach; Sonntag – der schon einigen Wochen her ist – ein wenig Besorgungen in der Stadt erledigen und dann irgendwann Hunger. Mittagszeit ist es zwar ganz knapp noch, aber schon in einer kritischen Zeit. Wir schneiten an diesem schönen sonnigen Tag kurz nach zwei in die fast gar nicht besuchte Lokalität. Ein paar wenige Gedecke waren noch vorbereitet, die meisten schon abgeräumt, irgendwie kam ich mir etwas underdressed vor, machte das Campus mit edlem Interieur, Kerzenleuchter und schicker Bar doch einen recht schnieken Eindruck.

Perfekter Empfang

Die Bedienung fragte uns nett wo wir uns setzen wollen und ob wir noch zu Mittag essen, sie fügte hinzu; es wäre kein Problem an einen ungedeckten Tisch Platz zu nehmen, dann würde sie neu eindecken. Sie bat um unsere Jacken und gab uns dafür die Speisekarten – „….“! Hatte ich so auch noch nicht!

Vor unserer Bestellung meldeten wir noch unseren Luups-Gutschein ordnungsgemäß an und waren gespannt.

Angenehmes Ambiente

Das Restaurant ist elegant-schlicht eingerichtet mit einer Skulptur in der Raummitte, große lange Spiegel an den Wänden und hellen bequeme Bänken an den Seitenwänden. Die Sonne strahlte durch eine große Fensterwand die die Terasse vom Gastraum trennte, alles war hell und angenehm. Neben der Skulptur stand ein recht mächtiger Leuchter der uns schwer beeindruckte, untermalt wurde das Ganze mit einer nicht alltäglichen Hintergrundmusik – Knabenchöre waren zu hören und später eine Art Balkanbrass… außergewöhnlich aber irgendwie passend.

Gutes Essen

Wärend der Wartezeit auf unser Essen, wurde uns verschiedenes Baquette brot mit ebenso unterschiedlicher Butter gereicht, welches wir gerne annahmen und staunten – mit Gutschein das normale Komplettprogramm? oha! – Beim Hauptgang spürten wir ebenso kein Mangel, die Gerichte waren bestens zubereitet ohne Schnörkel angerichtet und schmeckten sehr lecker. Mein Lachs in Wirsingmantel – den ich mit Respekt bestellte, denn Wirsing ist eigentlich nicht mein Ding – mundet mir vorzüglich, der Reis hatte eine gute Konsistenz und duftete nicht zu Stark. Der Wirsingmantel meiner Lachsroulade(14,00) kam so zart daher, dass mein Gaumen nur eine Spur Wirsing schmeckte… perfekt für mich. Meine Begleitung hatte die Käsespätzle (6,50), welche ihre Anerkennung fanden, meine eigene spätere Verkostung ergab. zum Vergleich der Erinnerungen an einem Besuch am Bodensee mit Spätzlegelage, keine wesentlichen Unterschiede. Lecker!

Für den Abend mit Anspruch

In der Quintessenz kann ich das Campus nur in den höchsten Tönen loben, wir wurden sehr zuvorkommend behandelt, fühlten uns trotz des Chic’s nicht unwohl, dass wir mit Gutschein (nur ein Essen bezahlten wir) speisten bekamen wir nicht zu spüren. Das Essen wird garantiert einen anspruchsvollem Gaumen gerecht und hatte die richtige Portionsgröße. Das Restaurant selbst ist vom gehobenen Ambiente aber nicht zu posh dass wir uns nicht wieder rein trauen würden. Für einen angenehmen Abend, bei dem man bei der Liebsten etwas Eindruck schinden möchte, aber dabei nicht übers Ziel hinaus schießen wi geradezu perfekt, dazu kommt das es nicht allzu groß ist. Alles in Allem mal eine herausstechend positive Erfahrung mit dem Luups-Gutschein.

Vorspeisen 4-7,50 Euro
Hauptgänge 6,50 – 14,00 Euro

Campus – Restaurant u. Bistro
Schlößchenweg 1
04155 Leipzig
0341 56296-750

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