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Alles was so hängen bleibt

Pupcrawl Eisenbahnstrasse – naja

Der Plan: Erkunden der Bier-Bar-Kneipen-Lage rund um die Eisenbahnstraße
Die Gelegenheit: Drei Leute später vier, ein Dienstag in der Woche und einen Abend Zeit.
Das Ergebnis: nicht befriedigend
Die Frage: Wo gibt’s was?

Man nennt es Pupcrawl, von Kneipe zu Kneipe jeweils ein Bier und weiter. Die Idee irgendwann poppte sie in unseren Köpfen auf, aus Überdruss der immer gleichen Kneipen im Leipziger Süden und mit dem Interesse wo man leckeres Bier neben dem Mainstream finden kann.

Da ich letztens mal wieder durch Zufall Abends in der Gegend war und ich das Gefühl hatte das einiges mehr los ist als zu meinen Besuchen der vergangenen Jahre, meinte ich, es wäre eine Gute Idee mal Kreuz und Quer durch den Kiez bei der Eisenbahnstrasse zu düsen und zu schauen was es dort für nette Kneipen und was es dort zu Trinken gibt. Nebenbei, es war ein Samstag im Spätsommer.

Pupcrawl Eisenbahnstrassen Kiez
– Tenne, Schulze-Delitzsch-Strasse 19
– Bar ohne Namen, Hedwigstrasse 4
– Luisenhof, Mariannenstrasse 79
– Bube, Konradstraße 58

Kneipenszene Rumpelkammer

Gute Idee Pupcrawl rund um die Eisenbahnstrasse?

Jetzt im Herbst und mitten in der Woche, keinen Kundigen aus der Gegend dabei, machten wir uns auf den Weg. Die Abendplanung war sehr kurzfristig, die Idee kam einfach nochmal hoch: „Pupcrawl rund um die Eisenbahnstrasse“ und los! Kurzer Blick mit der großen Brille auf die Karte und dann ein Abstecher zu den vier Quadraten, Ergebnis: könnte kniffelig werden.

Erster Stopp: Tenne

Wie zu erwarten eine ruhige und feste Bank ohne Aufregung, Sie dümpelt seit Jahren in dieser Gegend und kann sich sehen lassen. Den Durchgang durch, nach dem kleinen Biergarten rein in die Räucherhöhle. Schönes unaufgeregtes Ambiente , klassisch-uriger Kneipenchick wie beim Iren nur Deutsch 😉 Gemischtes Publikum, gezeichnete Stammgäste an der Bar, Internationals, Einheimische, Jugend und mittleres Alter, alles da außer Hippsters 😉 wie schön. Eine einfache handfeste Kneipenkarte mit Brotzeit und den üblichen Standards. Den zwei Kollegen hats gemundet, reichlich wars auch und die Preise sehr OK. Das Bier vom Fass war ein Schrebers Pils was durchaus ok ist und sich neben dem Standard-Urkrostitzer nicht verstecken muss.

Dann raus, etwas zickzack durch den Kiez, um ja nichts zu verpassen … gabs leider auch nichts weiter Offenes.

Zweiter Stopp: Bar ohne Namen

Kneipenszene in der Bar ohne NamenIch nehme es vorweg. Nicht der Rede wert. Das Äußere verspricht mehr als es innen halten kann. Neben einem Bargast und der Bardame wars leer und naja – irgendwie nicht ganz gemütlich. Kein uriger- sondern eher Katalogschick von der Stange (allerdings nicht schwedisch) nebst solchen Bildern. Kaltes-rot-blaues Licht neben RTL-Radio-Mix. Ich war hin und her wo ich mich setzen sollte, weil alles nicht besonders einladend war – irgendwann kamen dann noch zwei Gäste denen ging es genauso. Brüder im Leide.

Zu trinken gabs Ur-Krostitzer vom Fass oder wie die Bardame meinte „Uri“ – hatte ich so auch noch nicht gehört, kannte bisher nur „Krosti“. Auf die Frage wo man den hier noch in der Gegend hingehen konnte um Bier bzw. anders Bier zu trinken. Kopfschütteln und der Verweis auf die Stadt bzw. Südvorstadt. Ausgetrunken und los… da viel mir noch auf, dass es hier Kicker, Dart und Billiard geben sollte – hab ich nicht gesehen und nicht danach gesucht

Dann raus, etwas zickzack durch den Kiez, um ja nichts zu verpassen … gabs leider auch nichts weiter Offenes.

Die Kneipe an der Ecke

Dritter Stopp: Luisenhof.

Diese Gaststätte existiert auch schon seit Äonen und ich bin durchaus angetan, dass sich so ein Ort über die Zeit hält. Leider hält sich auch die Inneneinrichtung und die Sanitäranlagen die dann ein Sammelsurium aus Altem, Mittelaltem und Neuem sind.

Wir waren neben den zwei Gästen an der Bar die Einzigen, uns wurde dann auch netterweise an einem gemütlicherem Tisch das Licht angemacht. Immerhin ein weiteres unbekanntes Pils vom Fass wurde uns angeboten; Waiddorfer – oder so ähnlich irgendwo gebraut im Osten von Leipzig, geschmacklich in die Riege trinkbar einzuordnen. Die Karte verhieß günstiges Imbissessen aus der Mikrowelle, was wir nicht probieren brauchten.

Die Barfrau war sehr nett und berichtete uns der Nachfrage wann denn hier was los sei, von Skat- und Bingoabenden und verwies uns auf den kommenden Oktober mit dem Oktoberfestspezial und den Weißwürsten… Der vierte Kollege kam, noch ein kleines Bier gezischt und los.

Dann raus, etwas zickzack durch den Kiez, um ja nichts zu verpassen … gabs leider auch nichts weiter Offenes.

Der Vierte, ein halbwegs geplanter Stopp, sollte der Bube sein – hatte aber schon zu – so kurz nach elf mitten in der Woche – tja.

Nungut – zum Abschluß wollten wir noch was Nettes haben und sind frohen Mutes und des guten Bierangebotes (dort gibt’s ein recht süffiges Störtebecker Kellerbier) wegen zur Rumpelkammer gezischt. Wie wurden nicht enttäuscht. Es war offen und eine kleine Entdeckung gabs zum Schluß auch noch – Watzdorfer Burg Pils – ganz lecker.

Hilfe – geht da mehr?

Als Zusammenfassung kann man sagen, in der Woche nicht viel los im Eisenbahnstrassen-Kiez. Wo sind die neuen oder alternativen Kneipen? Gibt es die noch nicht? Müssen wir am Wochenende wiederkommen? Gibt es sachdienliche Hinweise?

Bitte!

Kneipenszene in der Rumpelkammer

3 Responses to Pupcrawl Eisenbahnstrasse – naja

  1. Martin says:

    Wenn Eisi, dann richtig: Shishabar. 🙂

  2. Pingback: Pupcrawl in Leipzig - Südplatz Richtung Connewitz

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