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Alles was so hängen bleibt

Ich, der Zoll und die Shirts

Ich fang mal langsam wieder an zu schreiben… darf nicht einrosten. Hat aber alles seinen Grund… dazu vielleicht etwas später ein paar Worte.

Egal… hatte ja im letzten Beitrag über die tollen Shirts von Threadless geschrieben und dass die ja sooo preiswert sind, auch wenn der ganze Versand noch oben drauf kommt. Durch den HolidaySale (übrigens manchmal schreibt man Worte falsch … einfach so und denkt dabei an Frau Holle) und die Aktion, jeden Tag ein paar neue Shirts anzupreisen, haben die Jungs ’ne gute Kundenbindung drauf. Jedenfalls bin ich mehrmals dort vorbeigesurft um zu beobachten, dass die richtig schicken Shirts schnell ausverkauft waren um mich dann zu grämen.

Naja, und irgendwann macht man es halt und schlägt zu, bei mir war es dreimal. Jeweils drei Sendungen mit 3-4 Shirts, eigentlich ’ne Menge Schotter aber man arbeitet ja jetzt. Kurz und gut drei Sendungen zu verschiedenen Zeiten bestellt und die wurden dann zu verschiedenen Terminen los geschickt. Die Erste kam auch recht zügig an, zwar etwas ramponiert aber immerhin – sie war da – und wurde ganz normal vom Paketdienst der Post geliefert. Von der Zweiten habe ich erst einmal nur einen grünen Zettel gesehen – ZOLL. Auf dem Zettel stand so was wie: „Legen sie eine Rechnung mit eindeutiger Warenauszeichnung in deutscher Sprache vor“. IN DEUTSCHER SPRACHE !! Lachhaft! Was die sich manchmal dabei denken, als ob ein Shop in USA jedem Versand eine Rechnung in der landesüblichen Amtssprache des Zielgebietes beilegen würde.

Okay, erst einmal hab ich da angerufen ob die es dort ernst meinen – natürlich sehr sogar! Die Antwort: „Kommen Sie vorbei und legen sie die Rechnung vor, damit wir den Zoll berechnen können.“ Einfach mal so vorbeikommen… nach Taucha… alles klar!! – am besten zur Arbeitszeit zwischen 10.00 und 15.00 Uhr? Ich stellte mich unwissend: „Von wem kommt denn das Paket?“ Zoll: „Aus Amerika … aus Chicago…“ Ich: „Von welcher Firma?“ Zoll: „Steht hier nicht … hier steht Skinny Corp.“ Ich: „Okay, sie haben es bestimmt geöffnet. Da sehen sie doch den Lieferzettel.“ Zoll: „Nein, wir dürfen Pakete nicht öffnen.“ Ich: „?? Wie jetzt, sie dürfen Pakete nicht öffnen?“ Zoll: „Es wurde schon geöffnet, von der Post, aber wieder verschlossen.“ Ich: „Ahhh, alles klar. Aber es gibt doch eine Einfuhrdeklaration – Was steht denn da drauf?“ Zoll: „T-Shirts im Wert von 40 Dollar?“ Ich: „Und wo liegt jetzt das Problem? Scheint doch alles klar zu sein?“ Zoll: „Nein, wir benötigen eine Rechnung in deutscher Sprache.“ Okay, was kann man an T-Shirts und 40 Dollar nicht verstehen? Kapier ich zwar nicht aber was soll’s. Ich: „Gut, ich versuch heraus zu bekommen wer mir ein Paket schicken wollte und werde mir dann eine Rechnung aus dem Kreuz zu leiern. Kann ich die rechnung per EMail schicken?“ Zoll: „Nein, wir haben keine EMail Adresse – kommen sie bitte vorbei.“ Okay, bei der Post ist das Internetzeitalter noch nicht angekommen, kann ja sein. Ich: „Kann ich ihnen die Rechnung auch anders zukommen lassen?“ Zoll: „Per Post oder Fax!“ Ich: „Super, mach ich.“

Gib ihnen was sie benötigen… dacht ich mir. Dann habe ich mir eine Rechnung besorgt, in englischer Sprache, wo drauf stand 1.T-Shirt 10 Dollar – 2.T-Shirt 10 Dollar … usw. zum Zoll gefaxt und dann mein Paket bei der Post abholen dürfen… plus mein Zollentgeld und der Einfuhrumsatzsteuer (12% + 19%). Naja, immer noch recht günstig ca.55 Euro für 4Shirts mit Versand und allem. Macht ca.14 Euro pro Shirt. Die Shirts sehen super aus, die Qualität ist annehmbar und die Drucke sind bestens – die Motive eh geil und es trägt hier in der Gegend nicht jeder. Also, red ich mir ein, gutes Geschäft!

Das dritte Paket wurde mir übrigens als Warensendung geliefert… von der Briefpost. Muss man nicht verstehen, aber kein Zoll. das ist die Hauptsache. In der Summe also ganz gut gelaufen. Man muss zwar etwas warten, aber dafür lohnt sich die Sache.

Also alle Daumen hoch! Threadless wird von mir wärmstens empfohlen.

10 Dollar Shirts beim Threadless Holliday Sale

Zur Zeit hat Threadless, einer meiner Favoriten-T-Shirt-Shops, einen Holiday Sale am laufen. Nur noch die nächsten drei Tage gibts für 10 Dollar Shirts mit teilweise richtige genialen Drucken. Klaro gibts auch immer wieder Hoodies und Longsleeves.

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Ich hab mir letztens einen Packen zuschicken lassen und muss sagen die Qualität ist für den Preis recht ansprechend. Wenn man sich die Sache umrechnet bekommt man ein recht ausgefallenes Shirt – bei den idealen Umrechnungskursen – für ca. 7,50 Euro. Und am Ende – mit den Versandkosten ist der T-Shirt-Junkee bei ca. 9-10 Euro pro Teilchen.

Also gar nicht so schlecht. Aber bitte etwas Eile, der Sale läuft nur noch drei Tage. Jetzt Kaufen!

still ruht der see

Letzter Zeit war es etwas ruhig im Ramschkasten, das hat einen Grund. Ich bin z.Z. ziemlich Stark in einem neuen Projekt eingebunden zu dem ich vielleicht später etwas mehr erzähle. Also nicht wundern, ich bin weiterhin bestrebt ab und zu kleine Kiesel in den See fallen zu lassen um hier Interessantes rund um mich und L.E. zusammenzutragen.

Bis die Tage!

Design, CMS und Shop kalkuliert für 700Euro

Markus Stefan hat seinen Unmut Luft gelassen und ein realistischen Bild über die ruinöse Preistreiberei in der Webentwicklerbranche gezeichnet. Er rechnet vor das qualitativ zufriendenstellende Projekte zu diesen Preisen einfach nicht möglich sind. Beide Seiten Auftraggeber wie -nehmer schneiden sich selbst ins Fleisch und ernten nur Stress und dicke Magengeschwüre.

Für alle Auftraggeber und Möchtegernentwickler ein Lesemuss:

… Lernt kalkulieren! Beschäftigt euch damit, bevor ihr auch nur eine Idee an ein Firmenkonzept verschwendet! Ihr könnt die besten Designer dieses Sonnensystems sein – kalkuliert ihr falsch, habt ihr ein Problem. Lernt aber vor allem deshalb kalkulieren, weil immer wenn 10 Anbieter in Konkurs gehen, die es nicht tun, sie einen seriösen mitnehmen. Schlicht und ergreifend, weil sie die Preise im unteren Segment so zerstören, dass es niemand mehr seriös bedienen kann. …