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MTB-Tour: Zu Beginn – Königstein

Erster Tag meiner Trimm-Dich-Woche bedeutet neben Anreise von Leipzig über Dresden und Krippen vor allem Warm-werden. Der Start verlief reibungslos, zeitlich recht unkritisch wurde der Zug genommen und kaum waren wir drin gings auch gleich los. Die RB nach Dresden ist erstaunlich komfortabel, nicht so ein olles Dingens mit dem ich jeden Tag zur tgl. Arbeit fahre. Schön bequem also und mit klimatisierten Abteilen. Die Zeit wurde schön verquatscht mein italienischer Mitbewohner hatte ’ne Menge Fragen genau wie ich…

Angekommen in Krippen gings erst einmal zur Haus in Kleingießhübel um die Klamotten abzulegen die erstaunlicher Weise in nur zwei Packtaschen paßten. Die Anfahrt über die ca. 5km ist schon mal ein netter Vorgeschmack auf den Rest der Woche. Nach dem Dorf Krippen gehts schön lange bergan, immer Richtung KGH.

Nach kurzer Verschnaufpause dann der Start nach Königstein, denn meinem ausländischen Kollegen mußte ja was geboten werden. Die neuesten Infos und Fahrtipps von Nachbarsjungen in der Tasche gings Richtung Papstdorf um den hiesigen Stein zu erklimmen.

Oben angekommen hatten wir eine bemerkenswerte Fernsicht bis ins entlegene Dresden, die Sonne lachte der Wind pfiff, Zeit für ein kleines Päuschen auf der Baude am Gipfelfuß des Papststeins. Die Baude lädt zum verweilen bei Getränk und Speisen ein, wobei das Essen leider nicht der ansäßigen Kost angelehnt wurde, sondern fancy internationale Küche geboten wird. Immerhin gibt es vegetarische Gerichte zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, bei uns blieb es allerdings heute nur bei einem Radler und ner Menge Fotos.

Der Weg nach Königstein über Gohrisch ist eine wunderbare Abfahrt bei der ich meine Tageshöchstgeschwindigkeit von 51,4km/h mit dem Rad erreichte. Whow – Geschwindigkeitsrausch – Yeah! Der Ort Königstein ist jetzt nicht soooo sehenswert deswegen nahmen wir gleich ein Stück den Elberradwanderweges um später zur Festung aufzusteigen. Der Weg nach oben war so steil und mit altertümlichen Sandsteinkopfsteinpflaster verlegt, dass wir die Räder anschlossen und zu Fuß den weg zur Festung nahmen.

Nach 20min waren wir auch schon da, an der Kasse ließen wir 6Euro pro Nase und nochmal 2,50 für den Audioguide. Wir nahmen uns Einen und so konnte jeder in seiner Muttersprache dem Erklärer lauschen. Auf Start gings los und gleichzeitig konnten wir staunen und uns bewundernd und hooo-sagend bei erstaunlichen Dingen zunicken. Ein Guide ist absolut empfehlenswert.

Der Besuch dauert bequem 2-3Stunden und man hat ne Menge anzusehen und zu fotografieren. Essen kann man übrigens oben auch, es gibt genügend Buden und Imbisse mit reichhaltigem Angebot zu Festungspreisen. Die Füßen werden ordentlich von Geschlendre beansprucht aber genügend Gelegenheiten sich zu setzen und die Sonne zu genießen sind vorhanden. Dem faulen Fußgänger sei trotz des Fahrstuhles der Eingang zu Fuß geraten, denn da sieht man die phantastische Tor- und Schutzanlage wirklich besonders gut.

Dann waren auch bald die fünf Stunden Ausflug für den Tagestouristen A. vorbei und ich begleitete den italienischen Kollegen zum Zug. Mein Weg führte mich zurück an der Elbe entlang Richtung Kleingießhübel. Der Tag war schon gut vorangeschritten, so dass ich auf Höhe von Bad Schandau den Sonnenuntergang an der Elbe geniessen konnte.

Fazit: Wer einen Tagesausflug am Wochenende unternehmen möchte, kann sich ein paar Freunde schnappen, sich das Sachsenticket lösen und mit den Rädern eine kleine Tour durch das Elbsandsteingebirge unternehmen. Nehmt genügend Getränke, etwas Imbiss und vielleicht ein Wechselshirt mit, denn man könnte ins schwitzen kommen. Notwendiger Weise sind normale Räder mit wenigstens sieben Gängen empfehlenswert.

Hier gehts zur Routenübersicht und Nebenan das Routenprofil.

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